Symbolische Schlüsselübergabe durch den Architekten Anton Heuel (rechts) an Michael Fude (links) und Andreas Serrahn (Foto: mi)
Mit ca. 120 geladenen Gästen hat Fude + Serrahn am 23. September die neu errichtete Milchtrocknung offiziell in Betrieb genommen. Geplant war dies bereits für Mai, eine Verpuffung hatte aber eine dreimonatige Verzögerung bewirkt.
Die Leistung des Spürturms beträgt 4,5 – 5 t Pulver/h, entsprechend 36.000 t im Jahr. Nach Erreichen der vollen Kapazität – Fude + Serrahn fahren die Anlage gerade ein – sollen in Gransee täglich 1,5 Mio. kg Milch mit dann 75 Mitarbeitern (+ 40 Fahrer) verarbeitet werden. Produziert werden im Werk neben H-Milch und Sauermilchkäse alle gängigen Milchpulver. Der Turm kann im laufenden Betrieb umgestellt werden und damit lange Standzeiten ohne Unterbrechungen sicherstellen. Abgefüllt wird das Pulver in Big Bags, 25-kg Säcke oder direkt auf Tankzug.
Den Rohstoff bezieht Gransee im Zukauf (u.a. Konzentrate), aus der Region und von der Meierei Viöl, die ihre gesamten 100 Mio. kg Milcheingang aufkonzentriert und nach Gransee fährt.
Für den Bau gab es keinen Generalauftragnehmer: die Verdampfer und der Nassteil wurden von Tetra Pak Processing geliefert, den Turm installierte Lübbers Anlagen- und Umwelttechnik, die Absackung stammt von Chronos BTH, den übrigen Trockenteil inkl. Big-Bag Station steuerte Derichs bei.
molkerei-industrie berichtet in Ausgabe 11 detailliert über das technologisch anspruchsvolle Neubauprojekt.
