Fonterra hat Bedenken zerstreut, wonach China weniger Ware auf dem Weltmarkt ordert und so einen Verfall der internationalen Michpreise ausgelöst hat. Fonterra zufolge hat sich die Milcherzeugung in China im 1. Quartal zwar erholt – die Rede ist von einem 5%igen Wachstum -, dies reiche aber nicht aus, um die steigende Nachfrage zu decken. Laut Rabobank bleibt China mit 10 Mio. t noch immer deutlich defizitär bei Milch, Tendenz steigend. In den letzten 12 Monaten haben sich lt. Fonterra Chinas Milchimporte um 39% deutlich erhöht, sie liegen nun in der Höhe von 2 Mio. t, entsprechend 16% des Welt-Milchhandelsvolumens.
Bei Fonterras Milcherfassung hat sich im Ende Mai zu Ende gegangenen Milchwirtschaftsjahr ein Plus von 8,3% auf 1,58 Mrd. kg TS ergeben. In der EU seien die Anlieferungen im 1. Quartal um 5,8% gestiegen, so dass – lt. Fonterra –derzeit mehr Milch vorhanden ist als die internationalen Märkter aufnehmen können. Die Preisentwicklung auf globalDairyTrade habe dem mit einem Minus von 25% seit Februar entsprochen.