Der Exportklimaindex der Ernährungsindustrie hat sich im
Dezember 2010 leicht verbessert und lag mit 41 Punkten um 5% höher als im Mai. Die
aktuelle Geschäftslage wird derzeit von den Unternehmen deutlich positiver
eingeschätzt als vor einem halben Jahr. Insbesondere von Märkten außerhalb der
EU erwartet die Branche eine Belebung des Exportgeschäftes. Etwas weniger
euphorisch als im Sommer sind die Erwartungen für das Exportgeschäft in den
kommenden sechs Monaten – der Index der Geschäftserwartungen ging um 11% zurück.
Die Exportleiter der Ernährungsindustrie gehen davon aus, dass sich die
wirtschaftliche Erholung in den Auslandsmärkten verlangsamt fortsetzen wird. So
die aktuellen Ergebnisse des Exportbarometers der deutschen Ernährungsindustrie,
das die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC) bereits zum 2. Mal im Auftrag der BVE erstellt hat. Große Erwartungen
setzen die Unternehmen laut Exportbarometer an die Geschäftsentwicklung in
Russland. Russland ist derzeit der wichtigste Drittlandsmarkt für deutsche
Lebensmittel. Knapp 60% der Befragten rechnen mit weiter steigenden Exporten
nach Russland. Allerdings sind für 40% die mangelnde Rechtssicherheit und die
Unsicherheit bezüglich der Handelspartner in Russland entscheidende Hemmnisse für
die weitere Markterschließung. Info: www.pwc.de/de/retail-consumer