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Emmi: Jahresergebnis 2013


Emmi erzielte 2013 mit einem Nettoumsatz von CHF 3298 Millionen einen Zuwachs von 10,6 %. Bereinigt um außerordentliche Effekte nahmen das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 9,4 % auf CHF 160 Millionen und der Reingewinn um 8,1 % auf CHF 98 Millionen zu. Daraus ergeben sich gegenüber dem Vorjahr konstante Margen von 4,9 % beim EBIT und 3,0 % beim Reingewinn. Für das laufende Jahr erwartet Emmi einen 3 % bis 4 % höheren Konzernumsatz sowie eine Reingewinnmarge im Rahmen des Vorjahres.

Urs Riedener, CEO: „Nach einem verhaltenen ersten Halbjahr legte Emmi einen regelrechten Endspurt hin. Dank der erfreulichen Performance bewährter Produkte, der Unterstützung durch Innovationen und dem Beitrag unlängst akquirierter Unternehmen wurden Umsatz- und Ertragsziele gut erreicht. Emmi läuft mit ihrer Strategie mit Elan in die angestrebte Richtung.“

Heimmarkt

In der Schweiz stieg der Umsatz um 1,1 % auf CHF 1863 Millionen (Vorjahr CHF 1842 Millionen). Akquisitionsbereinigt betrug das Wachstum gar 1,4 %. Der insgesamt negative Akquisitionseffekt von -0,3 % ist auf den Verkauf der Anteile an Nutrifrais zurückzuführen. Dieser Effekt konnte durch den Kauf der Käserei Studer nicht vollständig kompensiert werden. Weitere Umsatzeinbußen entstanden durch die Abgabe des Tiefkühl-Logistikgeschäfts.

Der Zuwachs war breit abgestützt und am stärksten bei Käse (CHF 12 Millionen respektive 2,3 %) sowie im Bereich Pulver/Konzentrate (CHF 12 Millionen respektive 19,9 %). Der Anteil des Schweizer Geschäfts am Konzernumsatz belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf 56 % (Vorjahr 62 %).

Internationales Geschäft

Auf den internationalen Märkten erzielte Emmi eine Umsatzsteigerung um 26,0 % auf CHF 1435 Millionen (Vorjahr CHF 1139 Millionen). Währungs- (1,0 %) und akquisitionsbereinigt (23,0 %) belief sich der Zuwachs auf 2,0 %. Der Akquisitionseffekt ist auf die Beteiligungserhöhungen an Kaiku und Diprola, den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der AVH dairy trade sowie die Akquisitionen Rachelli und Käserei Studer zurückzuführen.

International konnten alle Segmente des Kerngeschäfts zulegen. Die gewichtigsten Umsatzzuwächse lieferten die Produktgruppen Molkereiprodukte (CHF 130 Millionen respektive 84,3 %) und Frischprodukte (CHF 86 Millionen respektive 22,1 %).

Der Anteil des internationalen Geschäfts (Export aus der Schweiz und Produktion im Ausland) am gesamten Konzernumsatz betrug 44 % (27 % Europa, 12 % Nord- und Südamerika, 4 % Afrika, 1 % Asien/Pazifik).

Ausblick

Im ersten Halbjahr 2014 geht Emmi von stabilen oder vereinzelt leicht höheren Rohstoffpreisen aus. So wurde beispielsweise in der Schweiz der Richtwert für den Milchpreis Anfang Jahr erhöht. Er wird voraussichtlich mindestens bis Mitte Jahr auf diesem Niveau bleiben.

In der Schweiz werden der Einkaufstourismus auf hohem Niveau stagnieren und der Importdruck anhalten. In den USA ist ein etwas positiveres Konsumverhalten realistisch. Die Entwicklungsmärkte Chile und Tunesien werden voraussichtlich erneut deutlich wachsen, wenn auch in volatilen Lokalwährungen. In Südeuropa wird die Konsumentenstimmung gedrückt bleiben, wobei Spanien Anzeichen einer Erholung zeigt. Emmi geht in den mitteleuropäischen Märkten von keinen wesentlichen Veränderungen aus und rechnet mit einer insgesamt stabilen Währungssituation.

Die Strategie sieht vor, dass Emmi ihre Position in der Schweiz stärkt und international weiter wächst. Für 2014 geht Emmi von einem konzernweiten Umsatzwachstum von 3 % bis 4 % aus. In der Schweiz wird mit einem leichten Wachstum von bis zu 1 %, auf den internationalen Märkten mit einem Plus von 6 % bis 8 % gerechnet. Diese Zahlen schließen den Einfluss von im Jahr 2013 getätigten, relativ kleinen Akquisitionen ein. Erwartet wird ein EBIT zwischen CHF 155 Millionen und CHF 170 Millionen und eine konstante Reingewinnmarge in der Grössenordnung von 3 %.

Mittel- bis langfristig will Emmi im Ausland organisch, das heißt ohne Akquisitionen, jährlich 6 % bis 8 % und in der Schweiz bis zu 1 % zulegen. Auf Konzernebene rechnet das Unter-nehmen mit einem organischen Wachstum von 2 % bis 3 %. Dadurch und mittels Akquisitionen wird bis in ungefähr zwei Jahren ein Auslandumsatzanteil von etwa 50 % angestrebt. Für die Reingewinnmarge ist eine Zielbandbreite von 2,5 % bis 3,5 % gesetzt.

 

 

 

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