Ein Großteil der Integrationsarbeit sei bereits abgeschlossen und man könne sich nun auf das "Heben der Synergieeffekte" konzentrieren.
5.700 Mitarbeiter haben im zurückliegenden Jahr 6,9 Mrd. kg Milch zu Milchfrischprodukten wie Trinkmilch, Joghurt und Quark, zu Käse, milchbasierten Inhaltsstoffen für die Lebensmittelindustrie sowie Babynahrung, Eiskrem und Gesundheitsprodukten produziert und verarbeitet. Dabei konnte das Markengeschäft (Umsatz ca. 300 Mio. Euro) von DMK im vergangenen Jahr um zehn Prozent angehoben werden.
Mit seiner Eigenkapitalquote von mehr als 32 Prozent steht das Unternehmen auf einem soliden finanziellen Fundament. Und auch die aktuellen Verwertungen bei Käse zeigen, dass eine Bündelung des Produktangebotes durchaus einen positiven Effekt auf die Auszahlungsleistung für unsere Landwirte haben kann. „Solche Möglichkeiten sehen wir auch bei weiteren Produktgruppen", meinte Dr. Schwaiger heute auf der Pressekonferenz in Münster. Zu den aktuellen Fusionen auf dem Milchmarkt meinte Schwaiger: „Im vergangenen Jahr haben wir Kooperationen angeboten, leider bislang ohne Rückmeldungen. Wenn wir jedoch den Druck aus dem Markt nehmen wollen, dann müssen deutsche Molkereiunternehmen im Sinne ihrer Anteilseigner geschlossen und selbstbewusst auftreten." So könne auch kurzfristig die Wertschöpfung im Bereich der Weißen Linie gesteigert werden.
Ohne den wichtigen Heimatmarkt aus den Augen zu verlieren, will DMK künftig noch mehr Umsatz über den Export generieren. 2011 lag der Anteil des Auslandsumsatzes im Konzern bereits bei 38 Prozent und ist damit im Vorjahresvergleich weiter angestiegen. Künftig sollen 20 Prozent des Umsatzes in Ländern außerhalb der EU generiert werden. Um an der positiven Entwicklung der Märkte teilzuhaben, haben schon die beiden Vorgängerunternehmen wichtige Wachstumsmärkte erschlossen.
Für den Mittwoch (20.6.2012) steht die Entscheidung der Vertreter der Humana eG und der Nordmilch eG über die Fusion beider Genossenschaften an. moproweb wird aktuell berichten.
