Die Willkür geht weiter: die oberste russische Veterinärbehörde Rosselkhoznador hat weitere deutsche Molkereien und Käsereien für den Import nach Russland bzw. in die russiche Zollunion gesperrt. Zuvor hatten deutsche Veterinäre offenbar eine Überprüfung vorgenommen und den Russen mitgeteilt, wo die einschlägigen Auflagen nicht erfüllt werden. Nachrichtendiensten zufolge waren diesmal 19 Betriebe betroffen, was allerdings aus der neuesten Aufstellung der lizensierten Betriebsstätten nicht konkret hervorgeht.
Nach der aktuellen Auflistung von Rosselkhoznador sind nun nur noch diese deutschen Betriebe für den Mopro-Import zugelassen:
- Arla Foods, Upahl
- DMK, Altentreptow, Hohenwestedt, Nordhackstedt
- EuroCheese, Altentreptow
- FrieslandCampina, Heilbronn
- Lactoprot, Kaltenkirchen
- Meierei Barmstedt
- Molkereigenossenschaft Holtsee-Ascheberg
- Rückers, Wismar
- Schreiber Foods, Wangen
- Wheyco,Altentreptow.
In der Auflistung vom Februar waren dagegen noch folgende Betriebe zugelassen:
- Arla Foods, Upahl
- Bauernmolkerei, Nordkirchen
- Breitenburger Milchzentrale, Itzehoe
- DMK Altentreptow, Hohenwestedt, Nordhackstedt
- FrieslandCampina, Heilbronn
- Jermi, Laupheim
- Lactoprot, Kaltenkirchen
- Meierei Barmstedt
- Meiereigenossenschaft Holtsee-Ascheberg
- OMIRA, Ravensburg
- Wheyco, Altentreptow
- Rückers, Wismar
- Schreiber Foods, Wangen.
Welchen tieferen Sinn die laufenden Gespräche des Bundeslandwirtschaftsministeriums mit der russischen Gegenseite über den Export von Agrargütern von Deutschland nach Russland vor diesem Hintergrund haben, können wohl nur Regierungsstellen ergründen …