Ein Jahr nach dem Start des vom Bundesverbraucherministerium
geförderten Internet-Portals „lebensmittelklarheit.de“ zieht zumindest
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner eine positive Bilanz: „Das Projekt ist
ein großer Gewinn für den Verbraucherschutz, für Wahrheit und Klarheit bei der
Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln.“ Das Portal sei ein
Erfolgsprojekt. Es sorge für mehr Transparenz für die Verbraucher und verschaffe
ihren Wünschen Gehör – durch einen neuartigen Dialog mit der Wirtschaft. Das
Bundesverbraucherministerium nutzt das Portal als Seismograph: Die Ergebnisse
der Diskussion im Portal und der Begleitforschung werden 2013 abschließend
ausgewertet, um zu ermitteln, ob Handlungsbedarf besteht und welche Rahmenbedingungen
geändert werden müssen.
Kritik an dem Internetportal gibt es dagegen von Seiten der
Lebensmittelindustrie. So fordert der BLL eine konsequente Ausrichtung des
Portals am bestehenden Lebensmittelrecht und nicht an den politischen Zielen
der Verbraucherzentralen (siehe Meldung von gestern).