Die Lebensmittelwirtschaft hat die Entscheidung der
EU-Verbraucherminister für eine einheitliche Nährwertkennzeichnung in Europa
begrüßt. Ihr Spitzenverband, der BLL, sieht darin auch eine Anerkennung für die
Bemühungen der Branche, die sich bereits seit langem erfolgreich für eine
freiwillige Nährwertkennzeichnung einsetzt. BLL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr.
Matthias Horst betonte: „Die deutsche Lebensmittelwirtschaft ist für die neue
verpflichtende Nährwertkennzeichnung bestens gerüstet. Ihre Vorgaben
entsprechen im Großen und Ganzen dem bislang freiwillig praktizierten System.
Infolge dieser Eigeninitiative der Ernährungsbranche tragen schon jetzt mehr als
80 Prozent aller Lebensmittelverpackungen eine Nährwertkennzeichnung.“
Erfreulich sei zudem, dass nach dem Europäischen Parlament auch der Rat den
Forderungen nach einer verpflichtenden Ampelkennzeichnung bei Lebensmitteln
eine deutliche Absage erteilt habe. Die Kennzeichnungspflicht für so genannte
Lebensmittelimitate bestätigt aus Sicht des BLL die bestehende Gesetzeslage.