Ausnutria ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Das kumulierte jährliche Wachstum (CAGR) der eigenen Markenprodukte betrug in den letzten 3 Jahren 47%. Das Molkereiunternehmen hatte keine ausreichende Kapazität, um die Nachfrage zu decken. China ist mit Abstand das wichtigste Ziel von Ausnutrias Produkten. Um Risiken so weit wie möglich zu verteilen und eine stabile Versorgung zu gewährleisten, exportiert das Molkereiunternehmen Babynahrung aus den Niederlanden, Neuseeland, Australien und Frankreich nach China.
Der Umsatz mit Milchpulverprodukten auf Kuhmilchbasis unter eigener Marke stieg 2017 um 55,3% auf 204 Mio. €. Aber auch der Verkauf von Milchpulverprodukten auf Basis von Ziegenmilch unter der eigenen Marke, dem Flaggschiff Kabrita, konnte deutlich gesteigert werden. In China stieg der Umsatz um 60,8% auf 138 Mio. €, in den übrigen Exportzielen stieg der Umsatz in dieser Kategorie um 57% auf 27,5 Mio. €.
In Bezug auf Menge und Wert ist Kabrita in China laut Ausnutria die größte Importmarke für Ziegenmilch. Mit der Fertigstellung des neuen Standortes in Heerenveen sollen kapazitätsprobleme noch in diesem Jahr gelöst werden. Es ist geplant, Kabrita 2018 auch in Brasilien und Südafrika einzuführen. Ziel von Ausnutria ist es, Weltmarktführer für Babynahrung auf Ziegenmilchbasis zu werden.
Die Produktion für Handelsmarken soll dazu beitragen, dass die Produktionsstandorte so effizient wie möglich laufen. Im Jahr 2017 betrug die Ausnutria-Produktion von Babynahrung für Dritte 10,7% des Umsatzes. Ein Jahr zuvor waren es noch 17,2%.