Nach dem starken Preisverfall auf dem Milchmarkt in der Woche vor Ostern gab es in den Niederlanden diese Woche eine gewisse Erleichterung. Die Preise für Rahm und Magermilchkonzentrat erholten sich wieder. Die Preise für Magermilchpulver stabilisierten sich und Molkenpulver zog wieder an.
Leider, so die Marktexperten, ist dies kein Zeichen dafür, dass es dem Milchmarkt strukturell besser geht. Die Preise für Milchpulver treten für eine Weile in den Hintergrund, da eine Reihe von Großabnehmern den Zeitpunkt für einen Abschluss einer Reihe langfristiger Verträge für geeignet Zeitpunkt halten. Sie müssen nicht unbedingt warten, bis der Preis noch niedriger ist, aber sie erscheinen dann auch für lange Zeit nicht wieder auf dem Markt.
Der höhere Rahmpreis ist eine Folge der etwas höheren Einzelhandelsumsätze, aber auch eine Reaktion auf den Tiefpunkt der letzten Woche. Zu dieser Zeit wurde Rahm unter 2,50 € pro Kilo verkauft, was tatsächlich unter dem Interventionspreisniveau für Butter (2.217 € pro Tonne) lag. Inzwischen liegt der Preis für Sahne wieder bei etwa 3 € pro Kilo.
Magermilchkonzentrat wird für gut 1 bis 1,10 € pro Kilo verkauft, ein mindestens doppelt so hiher Preis als in der letzten Woche. Spot-Milch bringt nur etwa 20 Cent. Der Rückgang setzt sich hier, genau wie auf dem Käsemarkt, fort. Foliengereifter Gouda-Käse wird in recht begrenztem Umfang gehandelt und bringt Preise zwischen 2,30 € und 2,00 € pro Kilo. Für die Schmelze manchmal sogar noch weniger.
