Argentinien und Uruguay verbuchen einen Rückgang der Milchanlieferungen um 6,2 bzw. 5,8%. Südamerika war im ersten Halbjahr mit den Auswirkungen eines El Niño Wetterphänomens konfrontiert, das diesmal weniger Regen, sondern mehr Trockenheit brachte. Die Folge war eine verringerte Futterbasis, die wiederum die Milchproduktion dämpfte. Hinzu kamen wirtschaftliche Probleme in beiden Ländern, in deren Zug zahlreiche Milcherzeuger die Produktion aufgaben. In Argentinien kam es zu einer Abwertung der Währung, die sich negativ auf den Milchpreis auswirkte. Eine gestiegene Nachfrage nach Rindfleisch in Asien führte parallel zu einem Abbau der Kuhbestände.
Für die kommenden Monaten wird jedoch mit einer Erholung auf Seiten der Rohstoffbasis gerechnet. Die Milchverarbeiter haben im Wettbewerb um Milch die Preise angehoben (in Argentinien um über 34%) um die Produktion zu stimulieren. In den nächsten Monaten dürfte Südamerika wieder mehr Mopro auf den Weltmarkt liefern.
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