Der Europäische Rechnungshof ECA widmet sich den Sondermaßnahmen, die die EU ergriffen hat, um den Störungen auf dem Milchmarkt zwischen 2014 und 2017 entgegenzuwirken. Auditoren sollen prüfen, ob diese Maßnahmen, die 740 Mio. € kosteten, richtig konzipiert wurden und die Auswirkungen der Störungen angemessen mildern konnten. Die Auditoren werden auch feststellen, ob die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten nun besser auf künftige Störungen des Milchmarktes vorbereitet sind.
“Die Milcherzeuger waren von einem deutlichen Rückgang ihrer Einnahmen betroffen”, sagte Nikolaos Milionis, das für die Auditierung zuständige ECA-Mitglied. “Wir werden analysieren, ob der EU-Haushalt gut ausgegeben wurde, um ihnen bei der Bewältigung der Krise zu helfen, und ob die Kommission auf künftige Marktstörungen vorbereitet ist.”
Die Prüfer haben am 22. Oktober eine Vorschau auf die Auditierung der EU als Reaktion auf die Marktstörungen im Milchsektor 2014-2017 veröffentlicht, die Informationen über die laufende Auditierung liefert. Auditbesuche in Frankreich, Italien, Irland und Finnland sind angesetzt.