In der vergangenen Woche hat das schwedische Unternehmen Noquo Foods 3,6 Millionen Dollar von Investoren wie Northzone und Inventure für seine “Käseherstellung”, die nicht auf Nüssen oder Kokosnussöl basiert, erhalten. Das im vergangenen Jahr von der Lebensmittelwissenschaftlerin Anja Leissner und dem ehemaligen Adtech-Unternehmer Sorosh Tavakoli gegründete Start-up verfolgt einen “Protein-Ansatz” zur Herstellung von veganem Käse.
Noquos Konzept besteht im Wesentlichen darin, verschiedene pflanzliche Proteine – speziell aus Hülsenfrüchten – zu einer “stabilen Matrix” zu kombinieren. Der Schlüssel dazu ist die Auswahl der richtigen Proteine und deren Kombination in einer Weise, dass sie Kasein nachahmen. Das bedeutet, dass sich Noquos Forschungsteam darauf konzentriert, pflanzliche Proteine auf molekularer Ebene zu untersuchen und sie auf Geschmack, Textur und ihre Reaktion auf Hitze und physikalischen Stress zu testen.
Das Start-up hat bereits zwei Ersatz-Käsesorten mit dieser Technik entwickelt, wird nun aber seine Forschungsarbeiten intensivieren, in der Hoffnung, der Replikation des originären Milchproteins näher zu kommen.