Das Marktforschungsunternehmen Mintel prognostiziert, dass der Online-Lebensmittelhandel in Großbritannien im Jahr 2020 um etwa ein Drittel auf geschätzte 16,8 Milliarden Pfund Sterling wachsen wird. Dies erfolgt aufgrund der “seismischen Auswirkungen” der Pandemie auf den Einzelhandel.
Über 65jährige ordern wie nie zuvor in Online-Supermärkte strömen und haben den Betrag, den sie beim Lebensmitteleinkauf im Internet ausgeben, laut Kantar fast verdoppeln.

Mehr als 120 schottische Lebensmittel- und Getränkeunternehmen, darunter Brauereien, Molkereien, haben sich in ein neues Online-Verzeichnis – supportlocal.scot – eingetragen, das darauf abzielt, Kunden direkt mit Lieferanten zu verbinden. Das Verzeichnis wurde von der Branchenorganisation Scotland Food and Drink (SFD) eingerichtet und soll Hersteller unterstützen, deren traditionelle Vermarktungswege aufgrund von Coronavirus-Bestimmungen geschlossen wurden.

Jill Clark, Eigentümerin der Connage Highland Dairy in der Nähe von Inverness, kommentiert: “Kleine Unternehmen können für viele eine Lebensquelle sein, besonders in ländlichen Gebieten. Im Gegenzug sind diejenigen, die weiterhin bei uns einkaufen, unsere Rettungsleine … Ich bin optimistisch, dass diese Welle der Unterstützung für das lokale Einkaufen über die derzeitigen Umstände hinaus anhalten wird“.

Der Verpackungshersteller Amcor geht davon aus, dass der online-Lebensmittelmarkt in Europa bis 2023 um zwei Drittel wachsen wird. Käse und Mopro stehen aktuell oben auf der Liste der Verbraucher: 65%, bei denen online-Lebensmittelkäufe bereits praktiziert werden, bestellen aktuell Käse und 61% Joghurt & Co. im Internet. Spitzenreiter sind die Briten, bis zu 69% sind offen für den online-Bezug von Lebensmitteln, in anderen EU-Ländern sind es z.T. nur 30%. Dort legen die Verbraucher mehr Wert darauf, den Frischestatus von Lebensmitteln vor dem Kauf zu prüfen.

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