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Nachfrage bricht ein

Die Milchwirtschaft Indiens muss derzeit mit einer um 15 – 25% geringeren Nachfrage zurechtkommen. Das Minus betrifft sämtliche Produkte und kommt vor allem in den Städten zum Tragen, in denen strikte Hygienezonen eingerichtet sind. Zudem sind sie Wanderarbeiter aus den urbanen Regionen in ihre Dörfer zurückgekehrt, so dass speziell die Nachfrage nach Konsummilch gesunken ist. Am schlimmsten trifft es die Hersteller von Eiskrem. Der Absatz ist um 60 – 70% eingebrochen.

Die Milcherzeugung hat sich im Lauf des Monats April indes stabilisiert. Allerdings kaufen die Verarbeiter aktuell weniger Milch. Genossenschaftsmolkereien haben ihren Rohstoffeingang um fast ein Drittel reduziert. Manche private Milchverarbeiter beziehen gar keine Milch mehr. Es wird aber erwartet, dass sich die Nachfrage nach Ende des Lockdowns schnell erholen wird. Profitieren werden in erster Linie Molkereien, die einen gewissen Standard bei Hygiene und in ihren Prozessen einhalten. „Unorganisierte“ Betriebe werden möglicherweise von den Verbrauchern aus Angst vor Infektion gemieden, glauben Marktexperten.

 

 

Abb.: pixabay

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