LegenDairy Foods, ein Berliner Startup, das Käse aus im Fermenter produzierten naturidentischen „Milch“-Komponenten produziert, hat 4,7 Millionen Dollar von einer Gruppe von Investoren gesammelt, darunter das deutsche Pharma- und Technologieunternehmen Merck KGaA. Ziel ist es, Käse herzustellen, der dem Original näher kommt als pflanzliche Optionen aus Cashewnüssen oder anderen Quellen.
LegenDairy Foods hat bereits Prototypen von Mozzarella und Ricotta erstellt, so die eigene Darstellung. Die neue Liquidität soll dem Startup-Unternehmen helfen, sein Käseangebot zu diversifizieren, seine Entwicklungseinrichtungen zu erweitern und mehr Personal einzustellen. “Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit sind wir in der Lage, echte tierische Produkte herzustellen, ohne unsere Umwelt zu belasten”, erklärt Raffael Wohlgensinger, Chef von LegenDairy Foods.
Mit der neuen Investition baut Merck sein Engagement bei tierischen Laborprodukten aus. Merck hat bereits vor einiger Zeit in das niederländische Unternehmen Mosa Meat investiert. Mosa Meat soll den weltweit ersten “schlachtfreien Hamburger” basierend auf aus Kuhzellen gewonnenen Gewebe geschaffen haben.