Die Verbraucher und auch die Milchbauern in den Niederlanden müssen sich keine Sorgen über die Verarbeitung der Milch und die Verfügbarkeit der Produkte machen. Die Milchindustrie kann weiterhin liefern und trifft Vorkehrungen für den saisonalen Anstieg der Milchmenge. Dies kommuniziert der niederländische Milchsektor als Reaktion auf Entwicklungen im Zusammenhang mit der Verbreitung des Coronavirus.
Die Molkereiunternehmen befolgen die allgemeinen Richtlinien des Nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit und Umwelt (RIVM) und arbeiten seit mehreren Wochen nach strengeren Hygieneprotokollen. Ziel ist es, mit diesen Vorsichtsmaßnahmen die Verbreitung des Coronavirus so weit wie möglich zu verhindern und die Verarbeitung der niederländischen Milch zu sichern. Im Moment geht die Milchverarbeitung normal weiter und die Kunden werden planmäßig beliefert. Ein Mangel an Milchprodukten im Regal ist oft das Ergebnis extremer Ausreißer bei der kurzfristigen Nachfrage nach bestimmten Produkten.
Die Molkereiunternehmen arbeiten eng zusammen, um auch bei der üblichen saisonalen Produktionssteigerung weiterhin Milch verarbeiten zu können. Dieser Anstieg wird in den Monaten April und Mai erwartet, wenn das Verarbeitungsnetz in den Niederlanden voll ausgelastet sein wird. Um dies zu gewährleisten, werden innerhalb des Sektors Kapazitätsszenarien entwickelt, und die Milchindustrie steht in ständigem Kontakt u.a. mit dem Nationalen Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt (RIVM), der nationalen Regierung und den (internationalen) Partnern in der Kette, wie z.B. den Verpackungsherstellern und den Lieferanten von Zutaten.
Viele Unternehmen haben auch Maßnahmen ergriffen, um zum Beispiel möglichst vielen Beschäftigten die Arbeit von zu Hause aus zu ermöglichen. Es gab bereits einige Personalausfälle, aber in der gegenwärtigen Situation hatte dies noch keine greifbaren Folgen.