Hochwald interpretiert die Zukunft

Zur Eröffnung versicherte Peter Manderfeld den Genossen, dass Krisen auch Chancen böten. Der Vorstandsvorsitzender der Hochwald Milch eG verwies dabei auf Zukunftsthemen, die die Milchwirtschaft aufgreifen und realisieren sollte. Das Zukunftsforum in Ochtendung (Rheinland-Pfalz) bot den Genossenschaftsmitgliedern dazu nach zweijähriger Pause gleich den passenden Rahmen.

Emotional, Digital und Rational. Unter diesen Vorzeichen standen die Vorträge und Diskussionsrunden, die in erster Linie auf Verbraucherdialog, Landwirtschaft und Klimawandel reflektierten. Mut zur Milchwirtschaft machte u. a. Prof. Dr. Windisch, der die wichtige Rolle der Nutztiere im agrarischen Kreislauf darstellte und zugleich mit den vielen im Umlauf befindlichen Narrativen zum Thema „Klima-Killer-Kuh“ aufräumte. Kühe fressen bekanntlich Pflanzen, die uns Menschen nicht als Nahrungsmittel zur Verfügung stehen. Sie produzieren daraus dann u. a. Proteine, die uns als Nahrung dienen. Die Produktion veganer Lebensmittel steht dagegen in Konkurrenz zu anderen Nahrungsmitteln, wie z. B. Gemüse, Getreide o. ä. Dazu sollte man wissen, dass aus der Produktion von einem Kilogramm veganer Lebensmittel zugleich vier Kilogramm nicht essbare Biomasse entstehen. Fazit von Windisch: Lebensmittelsicherung, Umwelt- und Klimaschutz funktionieren nur in der Balance zwischen Nutzpflanzen und Nutztieren.

Kerstin Wriedt, Geschäftsführerin der Initiative Milch (Foto am Rednerpult), war dann die Stimme, die sich für die Milch bei den Konsumenten stark macht. Der Kommunikations-Auftrag der Initiative Milch, die sich seit gut eineinhalb Jahren bei den Verbrauchern Gehör verschafft, zielt auf verschiedene Zielgruppen ab. Neben Bio-, Gesundheits- und Ernährungsthemen geht es der Initiative auch um die Menschen, die hinter den Produkten stehen. Aber vor allem junge Konsumenten, die sich bevorzugt den pflanzlichen Alternativen zuwenden, gilt das besondere Augenmerk. Hier gab und gibt es ein ganzes Bündel an Diskussionen, Workshops, Posts und Videos, die in den vielen Social-Media-Kanälen mehr und mehr auf großes Echo stoßen.

Weiterführende Informationen zu den Vorträgen des Zukunftsforums von Hochwald gibts unter www.hochwald.de