Am 21. Januar veröffentlichte das in Seattle ansässige Unternehmen Starbucks eine Nachhaltigkeitsverpflichtung auf seiner Website und erklärte es zum Ziel, seinen CO2-Fußabdruck bis 2030 deutlich zu reduzieren. Die Verpflichtung umfasst die Abkehr von Einwegverpackungen, Investitionen in regenerative Landwirtschaft und Wiederaufforstung sowie einen besseren Umgang mit Lebensmittelabfällen. Zudem wird Starbucks sein Angebot auf pflanzlicher Basis ausweiten und sich von der regulären Milch ‘abwenden’, auch wenn sie weiterhin im Sortiment gehalten wird. Kevin Johnson, CEO von Starbucks, sagte, das Unternehmen werde die Verbraucher dazu drängen, sich für „Milch“ aus Mandeln, Kokosnüssen, Soja und Hafer zu entscheiden – da diese weitaus besser für den Planeten sei als originäre Milch. Aber Veränderungen sind noch in weiter Ferne. Hafer-Milchersatz zum Beispiel ist in keinem der rund 1.600 kanadischen Outlets erhältlich. Gegenwärtig werden den Kunden für Milchalternativen aus Soja oder Mandeln sogar höhere Preise berechnet.
Starbucks betreibt ca. 31.000 Geschäfte in 80 Ländern und hat im Jahr 2018 16 Millionen Tonnen Treibhausgase emittiert, eine Milliarde Kubikmeter Wasser verbraucht und 868 Kilotonnen Abfall über seine gesamte Wertschöpfungskette hin produziert.
2008 ist eine Umweltinitiative von Starbucks kläglich gescheitert: Ziel war, 25 Prozent des gesamten verkauften Kaffees in wiederverwendbaren Tassen auszugeben. Kurze Zeit darauf wurde festgestellt, dass tatsächlich nur 2 Prozent des Kaffees in solchen Mehrwegtassen serviert wurden.