SARS-CoV-2 verändert das Kaufverhakten der Verbraucher auch in den USA. Während viele Landwirte eine erhöhte Nachfrage nach Nahrungsmitteln verzeichnen, schätzen Experten, dass die Nachfrage nach Milchprodukten um fast die Hälfte zurückgegangen ist.
“Das größte Problem ist der Einbruch der Nachfrage in der Gastronomie”, sagt Lucas Fuess, ein Analyst der Lebensmittelindustrie bei HighGround Dairy. “Es ist schwierig, Zahlen zu bekommen, aber ich würde schätzen, dass 40% der Milchprodukte in den Food-Service-Kanal gehen“.
Dies ist eine beträchtliche Nachfrageänderung, vor allem wenn man bedenkt, dass viele US-Molkereien bereits vor der Pandemie finanziell angeschlagen waren. Jetzt, wo die USA voraussichtlich in eine Rezession abrutschen werden, geben die Menschen möglicherweise weniger für höher veredelte Milchprodukte aus. Das Ergebnis: “Wir könnten ziemlich schnell eine Menge Konkurse sehen”, so Fuess.
Es gibt aber auch Hoffnung. Eine stabile bis langsam schrumpfende Kuhherde könnte die Milchproduktion dämpfen, während die Welt aus der Pandemie herauskommt. Zudem wird erwartet, dass die Futterkosten sinken werden.
