Ein Forscherteam der US-amerikanischen Brigham Young University unter Leitung von Prof. Larry Tucker hat die (Milch-)Trinkgewohnheiten von 5.834 erwachsenen US-Amerikanern analysiert. Dabei zeigte sich, dass diejenigen, die fettarme Milch konsumieren, einen langsameren biologischen Alterungsprozess zeigen als Menschen, die fettreichere Milch trinken.

Wie Tucker e.a. herausgefunden haben wollen, beeinflusst der Fettgehalt von Milch die Länge der Telomere. Je mehr fettreiche Milch ein Mensch trinkt, desto kürzer werden die Telomere*, heißt es in der Studie. Die Forscher fanden heraus, dass bei jedem Prozent mehr Fett in der Milch (wenn der Fettanteil beispielsweise zwei Prozent statt einem Prozent beträgt), die Telomere sich um jeweils 69 Basenpaare von Nukleotiden verkürzten. Diese Zahl würde mehr als vier biologischen Jahren entsprechen.

In den USA gilt fettarme Milch offiziell als Bestandteil einer gesunden Ernährung.

*Telomere bilden die Enden der Chromosomen. Sie funktionieren wie eine biologische Uhr und sind mit dem Alterungsprozess verbunden. Bei jeder Zellteilung werden die Telomere kürzer.

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