Der Milchmarkt wird laut Rabobank drei Schockwellen aushalten müssen. Drei Wellen von Marktveränderungen werden kommen/bzw. kamen bereits: zunächst die Panikkäufe, dann eine schrumpfende Einzelhandelsnachfrage und größere logistische Herausforderungen und zuletzt spürbare Kaufkraftverluste der Verbraucher.
Langfristig gesehen umfasst die dritte Welle unter anderem eine globale Rezession und erhebliche Einkommens- und Ersparnisverluste bei den Verbrauchern. Dies wird die Preise für Milchprodukte und Milch bis 2021 unter Druck halten.
Diese Entwicklungen werden die Preise für Milchprodukte kräftig drücken und in der Folge auch die Milchpreise für die Milchbauern massiv unter Druck setzen.
Nach den kommenden 12 Monaten wird der Markt zu einer „neuen“ Normalität zurückkehren, so die Rabobank.

Die Prognose der Rabobank geht davon aus, dass der globale Handel mit MMP, VMP und Käse im Jahr 2020 gegenüber 2019 um 11 Prozent,13 Prozent und 5 Prozent sinken wird. Aufgrund eines starken Import-Rückgangs Chinas, werden die Exporte von SMP und WMP bis 2020 voraussichtlich um 28 Prozent zurückgehen. Auch der Nahe Osten und Nordafrika werden weniger Mopro kaufen. Die stark gefallenen Ölpreise schwächen die Kaufkraft importabhängiger Länder. Die Rabobank schätzt, dass die VMP- und MMP-Importe von Algerien  um fast 20 Prozent sinken werden, was einem Defizit von 45.000 Tonnen bzw. 24.000 Tonnen entspricht.