Die EU hat eine formelle Überprüfung der Käseimportquoten im Rahmen des CETA-Abkommens eingeleitet, nachdem die europäischen Käsereien starke Einwände erhoben haben.
Bedenken hinsichtlich der Verwaltung der im Rahmen des CETA eröffneten Käseimportquoten bestehen seit einiger Zeit. Der größte Teil von CETA trat 2017 in Kraft, obwohl einige Länder das Abkommen noch nicht ratifiziert haben. Außerhalb des Kontingentsystems herrscht ein 250%iger Zoll auf Käse, im System gibt es keinen Zoll. Im Jahr 2018 wurden im Rahmen von CETA 5.300 Tonnen Import-Käse zugelassen. Bis 2022 soll die Menge schrittweise auf 16.000 Tonnen steigen. Die EU ist der Ansicht dass Kanada 50% der Käseimportquote an kanadische Hersteller weitergibt. Dies verstößt gegen die im CETA geforderte Aufteilung des Kontingents.
Italien hat erklärt, dass es CETA nicht ratifizieren wird.