Die beiden Jahre der Corona-Pandemie haben den Handelsmarken offenbar mächtig zugesetzt. Weil mehr zu Hause und weniger in Kantinen oder der Gastronomie verzehrt wurde, haben es sich viele „gut gehen lassen“ und verstärkt hochwertige Produkte im Lebensmittel-Einzelhandel eingekauft. Davon haben die Markenartikel ebenso profitiert wie auch die Bio-Produkte.

Die aktuelle Krise in der Ukraine, sowie die damit im Zusammenhang stehende ungewöhnlich hohe Inflationsrate, haben zu einer Trendumkehr geführt. Waren die Anteile der Handelsmarken innerhalb der weißen Linie 2021 mit 49 Prozent (2020: 50 Prozent) und bei der gelben Linie mit 56 Prozent (2020: 58 Prozent) noch leicht rückläufig, ziehen die Handelsmarken generell wieder an. Konsumforscher sprechen aktuell von einem „Konsumverhalten auf Sparflamme“. Offenbar lässt es sich bei Lebensmittel deutlich wirksamer sparen als beispielsweise beim Sprit.