130 handwerklich hergestellte Käse aus Deutschland und Österreich stellten sich kürzlich einer besonderen Prüfung. Die Jury bestand nämlich einmal aus 20 Käseexperten und zum anderen aus 30 Verbrauchern, die ihre sogenannte Publikumswertung abgaben. Organisiert wurde dieses kleine Event einmal mehr im Au rag des Verbands für handwerkliche Milchverarbeitung e.V.
Seit 2010 ruft dieser Verband jedes Jahr seine Mitglieder auf, ihre besten Käse und Milchprodukte zur Prüfung beim Deutschen Milch- und Käsepreis einzureichen.
Die Aktionist insofern bemerkenswert, dass Hofprodukte wie Milch, Joghurt, Käse wieder stärker ins Bewusstsein der Verbraucher gerückt werden. Denn: Handwerkliche Käse und Milchprodukte fördern nicht nur die regionale Wirtschaftskreisläufe, sind umweltverträglich, sie erweitern nebenbei auch die Käsevielfalt.
Herausragende Siegerin bei der diesjährigen Prüfung ist die Meierei Nordweide aus Süderlügum in Schleswig-Holstein. Dem Team um Insa Petersen gelang es, mit ihrem “Brombeerjoghurt” die Goldene Milchkanne und zugleich mit ihrem “Kräuterheld” die Goldene Käseharfe zu gewinnen. Eine einmalige Leistung in der Geschichte des Deutschen Milch- und Käsepreises.
Aber auch der Süden der Republik kann Joghurt. Der Biolandhof Willner aus dem bayerischen Vestenbergsreuth gewann mit seinem Joghurt-Dessert Himbeere und einem hauchdünnen Punkte-Vorsprung die Milchkanne in Silber. Die Biotal Hofgemeinscha aus Herbrechtingen in Baden-Württemberg landete mit ihrem Erdbeer-Joghurt knapp dahinter auf Platz drei und wird mit der Milchkanne in Bronze geehrt. Der zweite und dritte Platz unter den Käsen erhielten zwei Frischkäse aus Ziegenmilch. Der Ziegenfrischkäse des Ziegenhofs Tönges aus dem hessischen Heidenrod und die Frischkäse Kräuter-Creme des Ziegenhofs von Petra Elsen aus Rheinland-Pfalz lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen.
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