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Obsoleszenzmanagement

Datum: 02.07.2024Quelle: SSI Schäfer

 

 

Verschleiß, Defekte aber auch Abkündigungen können für Anlagenbetreiber zum echten Risiko werden – im schlimmsten Fall droht sogar ein Stillstand. Um dies zu vermeiden, gilt es, vorausschauend zu handeln. Die Lösung? Obsoleszenzmanagement: Durch strategische Planung und Umsetzung nötiger Maßnahmen können Ausfälle vermieden, Kosten verringert und der Lebenszyklus von Maschinen effizient verlängert werden.

Was ist Obsoleszenz?

Der Begriff Obsoleszenz stammt vom lateinischen Wort „obsolescere“, was so viel bedeutet wie „veralten“ oder „sich abnutzen“. Und genau darum geht es: Artikel, Produkte oder auch Software entsprechen nicht mehr dem neuesten Stand und werden darum künftig nicht weiter produziert oder unterstützt. Auch bei SSI Schäfer werden mitunter einige ältere Artikel eingestellt – nur so können immer die besten Lösungen nach dem technischen State of the Art angeboten werden. Obsoleszenz lässt sich also nicht verhindern. Aber sie kann gemanagt werden.

Darum ist Obsoleszenzmanagement so wichtig

Ein gutes Obsoleszenzmanagement ermöglicht es, rechtzeitig auf Abkündigungen zu reagieren. Ersatzteile oder alternative Lösungen können damit bereitgestellt werden, bevor der Ausfall einer Komponente zum Problem wird. Für SSI Schäfer heißt das konkret, den Lebenszyklus aller Artikel überwachen, erkennen, anstehende Abkündigungen sofort vorzunehmen und dadurch einen reibungslosen Übergang zu einem geeigneten Ersatzprodukt garantieren.

Der proaktive Umgang mit dem Thema Obsoleszenz ist also ein Teil des Risikomanagements. Er ermöglicht maximale Verfügbarkeit, bessere Leistung und optimale Planungssicherheit – alles entscheidende Faktoren für den erfolgreichen Betrieb eines komplexen Logistiksystems. Durch den vorausschauenden Austausch abgekündigter Komponenten können außerdem Kosten für Reparaturen eingespart und die Lebensdauer der Maschinen erheblich verlängert werden.

Obsoleszenzmanagement ist eine sichere, kosteneffiziente und nachhaltige Art, den Produktlebenszyklus sämtlicher Bestandteile einer Anlage zu verwalten. Aber wie sieht es in der Praxis genau aus?

Die 3 Säulen des Obsoleszenzmanagements

Obsoleszenz betrifft sowohl einzelne Artikel und Verschleißteile als auch komplexere Produkte sowie Softwarelösungen. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Steht eine Abkündigung bevor, muss möglichst früh gehandelt werden. Je nach Anwendungsfall kommen dafür drei unterschiedliche Optionen infrage: ein direkter Ersatz, eine Last Order oder ein kompletter Retrofit.

Direkter Ersatz

Mal angenommen, bei dem abgekündigten Artikel handelt es sich lediglich um einen einfachen Scanner. In den meisten Fällen kann dieser per 1:1-Ersatz durch einen anderen ausgetauscht werden. Wird dabei eine kleine Anpassung wie etwa ein zusätzliches Kabel nötig, spricht man von einem „nahezu 1:1-Ersatz“.

Last Order

Wenn kein direkter Ersatz für einen Artikel verfügbar ist, erhalten Kunden eine Art Vorwarnung – und die Möglichkeit, diesen ein letztes Mal vor Abkündigung zu bestellen. Auf diese Weise gewinnen sie wertvolle Zeit, in der ein passender Retrofit für die betroffene Maschine definiert werden kann.

Retrofit

Ist bei Abkündigung kein direkter Ersatz möglich, schafft ein Umbau Abhilfe: Mit einem sogenannten Retrofit kann eine alte Maschine wieder auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Der Umfang dieser Nachrüstung kann ganz unterschiedlich ausfallen.

Worauf kommt es beim Obsoleszenzmanagement an?

Für ein erfolgreiches Obsoleszenzmanagement braucht es eine lückenlose Dokumentation. Nur, wenn alle Informationen zu jedem noch so kleinen Artikel vorliegen, kann langfristig effizient gewirtschaftet und Ausfällen vorgebeugt werden. Bei SSI Schäfer wird dafür neben eigenen Daten und denen der Zulieferer auch auf einen zusätzlichen Dienstleister für Lifecycle-Daten zurückgegriffen.

Immer up to date bleiben

Die besten Daten nützen nichts, wenn sie nicht auch zuverlässig kommuniziert werden. Sobald feststeht, dass ein Artikel das Ende seines Lebenszyklus erreicht, erfahren es die Kunden von SSI Schäfer darum als Erste: Bei dem Intralogistikexperten kümmert sich ein eigenes Team aus Experten um das Obsoleszenzmanagement und liefert proaktiv alle nötigen Informationen.

Der optimale Überblick

Je größer die Anlage, desto komplexer auch das Obszoleszenzmanagement. Hier empfiehlt es sich, alle Daten transparent an einem Ort verfügbar zu haben. Bei SSI Schäfer ist das im Webshop möglich: Hier können der Status aller Komponenten jederzeit überprüft und verfügbare Ersatzteile direkt online bestellt werden. Sollte ein Retrofit erforderlich sein, werden dazu alle Informationen inklusive Richtpreise zum Download bereitgestellt.

Anhand eines detaillierten Lifecycle-Reports lassen sich potenzielle Abkündigungen sowie der allgemeine Zustand einer Anlage am besten einschätzen. SSI Schäfer bietet diesen ebenfalls im Webshop an.

Roland Sossna

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