In der letzten Woche wurden die Markenprodukte bei Konsummilch, sowohl H-Milch als auch Frischmilch deutlich im EVP angehoben.
Bärenmarke Fettgehalt 1,5% von € 1,29 auf € 1,69 = 40 Cent = 31%
Bärenmarke Fettgehalt 3,8% von € 1,39 auf € 1,79 = 40 Cent = 28,7%
Weihenstephan Fettgehalt 1,5% von € 1,39 auf € 1,69 = 30 Cent = 21,6%
Weihenstephan Fettgehalt 3,5% von € 1,49 auf € 1,79 = 30 Cent = 20,1 %
Zum Vergleich: Die Handelsmarken H- und Frischmilch wurden Ende Juni 2022 nur um 15/17 Cent je Liter im EVP angehoben. Bärenmarke Produkte wurden meist um 10 Cent unter den Weihenstephan Milchprodukten angeboten.
Sollen Marken im Absatz geschwächt werden? Der Verbraucher ist derzeitig bekanntlich sehr preissensibel. Bald kann sich nur noch das obere Drittel der Verbraucher Marken leisten. Aber bei Konsummilch sind die Handelsmarken ohnehin absatzmäßig dominant.
Es muss auch festgehalten werden, dass der Milchbauer keine 30 bis 40 Cent mehr bekommen hat und die Molkerei sicher auch nicht. Es wird viel noch Preistreiberei geredet, aber die Preishoheit liegt bekanntlich seit Aufhebung der Preisbindung beim Handel.
Der Gesetzgeber sollte sich am Jahresende einmal genau die Betriebsergebnisse der Wirtschaftsbeteiligten vor Abzug der Investitionen ansehen, um die Preistreiber festzustellen.
Abb.: Pixnio
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