Im Rahmen des Zukunftsforums Milch hat Hochwald in diesem Jahr zum ersten Mal den Zukunftspreis verliehen. Damit würdigt die Genossenschaft das Engagement der Erzeuger für nachhaltige Lösungen in den Bereichen Klima, Tierwohl und Soziales. Ziel ist es unter anderem, die Innovationskraft der Mitglieder und ihren verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen in der Öffentlichkeit besser zu verankern.
Zukunftspreisträger 2024 ist der Hof der Familien Kröll und Drescher aus Bremscheid im Landkreis Neuwied. Mit dem „Westerwälder Rinderspaß“ haben die Familien einen eigenen Betriebszweig für die öffentliche Nutzung des Hofes entwickelt. Besichtigungen, Programme in den Sommerfeien, zu Ostern und Halloween sowie Sommerfeste und Geburtstage locken Jung wie Alt auf den Hof. Abgerundet wird das Konzept durch einen eigenen Verkaufsstand und Merchandise-Artikel. Die Jury überzeugte das Konzept des „Westerwälder Rinderspaß“ unter anderem, da es den Menschen einen Bezug zu den täglichen Lebensmitteln vermittelt. Gleichzeitig beinhaltet das Konzept einen nachhaltigen ökonomischen Aspekt und trägt als Kleingewerbe mit zum Ertrag des Hofes bei.
In Ihrer Laudatio betonte Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, die Notwendigkeit, sich für eine leistungsfähige, nachhaltige und bäuerlich verankerte Landwirtschaft einzusetzen: „Dazu benötigen die Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette Planungssicherheit und auch die notwendige Freiheit für unternehmerische Entscheidungen – nur so kann eine Genossenschaft wie die Hochwald Milch eG den Mitgliedern einen Erzeugerpreis im Durchschnitt der deutschen Spitzengruppe auszahlen. Das ist fair und nachhaltig.“
Die Ministerin freute sich insbesondere, den ersten Hochwald Zukunftspreis an den Betrieb Kröll-Drescher zu überreichen: „Mit der Aktion ‚Westerwälder Rinderspaß‘ schafft es der Familienbetrieb, Landwirtschaft für Jung und Alt erlebbar zu machen und für unsere heimische Landwirtschaft zu werben. Vielen Dank dafür und herzlichen Glückwunsch!“
Eingebettet war die Verleihung des ersten Hochwald Zukunftspreises in das 7. Zukunftsforum von Hochwald. Hier lädt die Genossenschaft alle zwei Jahre die Mitgliedsbetriebe ein, um zukünftige Entwicklungen zu präsentieren, zu erörtern und zu diskutieren. In diesem Jahr ging es unter anderem um neue Lebensstile und unsere Ernährung von morgen (Referent: Daniel Anthes), Betriebserfolg und Lebensqualität im landwirtschaftlichen Betrieb (Referent: Eckart Schlamann) und Nachhaltigkeit in der Agrarfinanzierung (Referent: Olaf Oertzen).
„Hochwald ist dank seiner Mitgliedsbetriebe gut gerüstet für kommende Entwicklungen“, ist sich Peter Manderfeld, Vorstandsvorsitzender der Hochwald Milch eG sicher. „Mit dem Programm „Prepared for tomorrow, vorbereitet für morgen“ haben wir im vergangenen Jahr unsere Strategie und die erforderlichen Maßnahmen definiert. Ein Arbeitsprogramm, das trägt und einmal mehr unter Beweis stellt, dass Milchwirtschaft in Deutschland eine gute Zukunft hat“, so Detlef Latka, Geschäftsführer der Hochwald Foods GmbH.
