In der Lebensmittelproduktion zählt jedes Detail – besonders, wenn es um hygienische Abfüllprozesse geht. Denn sie müssen so gestaltet werden, dass pathogene und verderbniserregende Mikroorganismen zuverlässig reduziert oder inaktiviert werden. Zum Nachweis der Wirksamkeit werden sogenannte Challenge-Tests durchgeführt. Sie identifizieren mögliche Schwachstellen im Prozess und zeigen Optimierungspotenziale auf. Dafür setzt das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV prozessspezifische Bioindikatoren ein, die mithilfe spezieller Verkeimungsverfahren und resistenzgeprüfter Testorganismen individuell hergestellt werden. So wird die Grundlage für belastbare und aussagekräftige Ergebnisse geschaffen.
Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV unterstützt Maschinenbauer und Abfüller mit etablierten Prüfmethoden zur Bewertung der Wirksamkeit von Entkeimungsprozessen für Füllgut, Verpackungen und Anlagenkomponenten. Zur realitätsnahen Bewertung kommen sowohl spezifische Zielorganismen als auch geeignete Surrogate zum Einsatz. Neben thermischen und chemischen Verfahren rücken zunehmend alternative Entkeimungstechnologien in den Fokus wie z. B. UV-Strahlung. Treiber sind vor allem der Wunsch nach umweltfreundlicheren, rückstandsfreien und materialschonenden Verfahren sowie zunehmende regulatorische Anforderungen an Chemikalieneinsatz und Energieeffizienz.
Auf der drinktec präsentiert Fraunhofer das Konzept »CoControl-FouliQ« am Stand des VDMA in Halle C4, Stand 177.
Foto: Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV