Der neue Milchverband Österreich (MVÖ), Nachfolger des VÖM), berichtet über die Entwicklung der Branche in unserem Nachbarland. Demnach ist die Gesamtanlieferung 2023 mit 3,53 Mio. t um ein Prozent gestiegen. Der Anteil von Biomilch erreichte 18 Prozent – zugleich der höchste Biomilchanteil in der EU. Der durchschnittliche Milchpreis konnte 2023 auf 58,52 Cent (2022 56,72 Cent) für Milch mit natürlichen Inhaltsstoffen inkl. Mwst. um 3,2 Prozent zulegen.
Die Umsätze der österreichischen Milchverarbeiter sind 2023 vornehmlich aufgrund der Preisentwicklungen um insgesamt ca. 4,5 Prozent auf 3,97 Mrd. € gestiegen. Wobei Zuwächse sowohl beim Inlandsabsatz als auch im Export zu verzeichnen waren. 2023 erfolgte die Verarbeitung in 71 Unternehmen (Vorjahr: 75). Die Anzahl der Milchbauern verringerte sich 2023 um 3,3 Prozent von 23.178 auf 22.419.
Wichtigstes Exportprodukt war Käse: Hier wurden 171.000 t (-5,3 Prozent) um 920 Mio. € (plus 2,1 Prozent) zu einem Durchschnittswert von 5,36 €/kg exportiert, während 135.000 t (+1,9 Prozent) um 696 Mio. € (+9,8 Prozent) zu einem Durchschnittswert von 5,17 €/kg importiert wurden. Flüssige Milchprodukte wurden mit einem Wert von 384 Mio. € exportiert und um 102 Mio. € importiert. Fermentierte Produkte wurden um 233 Mio. € exportiert und um 67 Mio. € importiert. Bei Butter stehen Exporten von 28 Mio. € Importe von 120 Mio. € gegenüber.