Inmitten globaler Unsicherheiten, steigender regulatorischer Anforderungen und angespanntem Arbeitsmarkt hat die Hohenloher Molkerei eG einen starken Beweis für ihre Stabilität geliefert: Die Genossenschaft aus Schwäbisch Hall wurde vom SZ Institut der Süddeutschen Zeitung als eines der „Krisensichersten Unternehmen Deutschlands 2025“ bewertet – und belegt dabei einen beeindruckenden Platz 64 unter über 107.000 analysierten Unternehmen.
Die jährlich erscheinende Analyse wurde durch die Creditreform Unternehmensgruppe erstellt. Sie identifiziert die Unternehmen, die unter widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine überdurchschnittliche Stabilität aufweisen. „Sämtliche Unternehmen in der Endauswahl zeichnen sich durch eine äußerst geringe Ausfallwahrscheinlichkeit aus und verfügen über eine stabile, belastbare Finanzstruktur. Ihre Stärke beruht auf nachhaltigen Erträgen, einer soliden Eigenkapitalbasis und ausreichend Liquiditätsreserven, um auch unerwartete Marktverwerfungen abzufedern”, schreibt das SZ Institut in seiner Veröffentlichung zum Rating.
Hintergründe zur Methodik
Die Analyse folgt einem stringenten, mehrstufigen Auswahlverfahren, das qualitative und quantitative Maßstäbe miteinander verknüpft. Grundlage des Rankings bilden umfassende wirtschaftliche Analysen auf Basis der vollständigen Bilanzdaten der Geschäftsjahre 2021 bis 2023. In die engere Auswahl wurden ausschließlich Unternehmen aufgenommen, die ein einwandfreies Zahlungsverhalten sowie eine als gut oder sehr gut bewertete Auftragslage vorweisen konnten – zudem durfte es keinen wesentlichen Rückgang bei der Mitarbeiterzahl in den vergangenen Jahren geben.
Darauf folgte eine vertiefte quantitative Auswertung der Jahresabschlüsse: Voraussetzung war ein durchgängiger Jahresüberschuss von über einer Million Euro in den Jahren 2021 bis 2023 sowie eine gute Eigenkapitalrentabilität, eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote, hohe Liquiditätsreserven und ein positiver Return on Investment (ROI) für die Jahre 2022 und 2023.
Abschließend mussten die Unternehmen einen Bonitätsindex unter 170 und eine Bilanzratingnote von mindestens CR7 erreichen. Nur wer all diese Kriterien erfüllte, wurde in das finale Ranking aufgenommen.
„Nur mit wirtschaftlicher Stabilität, einer soliden Eigenkapitalbasis und ausreichend Liquiditätsreserven kann man die Zukunft erfolgreich gestalten”, sagt Martin Boschet, der geschäftsführende Vorstand der Hohenloher Molkerei. „Diese Bewertung bestätigt, dass unser genossenschaftliches Modell auch unter anspruchsvollen und herausfordernden Bedingungen funktioniert – weil es neben wirtschaftlicher Stärke auch und besonders auf Zusammenhalt, Verantwortung und langfristiges Denken baut”, meint Boschet weiter.