Das QM-Nachhaltigkeitsmodul Milch, ein wissenschaftsbasiertes Praxistool für Milcherzeuger und Molkereien, um die Nachhaltigkeit der Milchproduktion des eigenen Betriebes bzw. der eigenen Lieferanten einordnen zu können, hat sich kürzlich neu aufgestellt. Die Molkereien sollen die Federführung im Branchentool übernehmen und dem Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung ein größeres Gewicht geben. Ziel der Molkereien ist es, künftig mit dem QM-Nachhaltigkeitsmodul Milch ihre Berichtspflichten (CSRD, Lieferkettengesetz, usw.) in Bezug auf die Landwirtschaft möglichst effizient erfüllen zu können. Diese Vorgehensweise soll in den Molkereien später Ressourcen freisetzen, um sich intensiver mit Verbesserungsmaßnahmen für mehr Nachhaltigkeit beschäftigen zu können.
Die teilnehmenden Molkereien, Landwirte sowie die Projektpartner QM-Milch und Thünen-Institut haben in den letzten Monaten ausführlich über notwendige Veränderungen im QM-Nachhaltigkeitsmodul beraten. Die ersten Umsetzungsschritte erfolgen bereits in den kommenden Monaten. So wird künftig die Berechnung eines CO2-Fußabdruckes mit den Daten aus dem QM-Nachhaltigkeitsmodul vorgenommen. Dabei wird berücksichtigt, dass sich heute verschiedene Berechnungstools im Milchsektor etabliert haben. Durch das Anknüpfen an diese Arbeiten können bis Jahresbeginn 2025 bei Teilnahme am QM-Nachhaltigkeitsmodul erste Berechnungen gemäß IDF-Standard durchgeführt werden.