High-Protein-Produkte liegen im Trend – in der Produktion stellen sie Molkereien jedoch vor neue Herausforderungen: Mehr Eiweiß bedeutet mehr Ablagerungen in den Wärmetauschern, die für das Pasteurisieren/Ultrahocherhitzen eingesetzt werden. Die Folge: Höherer Ressourceneinsatz, schwierigere Prozessführung und vor allem häufigere Reinigungen und dadurch längere Stillstandszeiten.
Um diesem Problem zu begegnen, haben Forscher des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV gemeinsam mit der TU Braunschweig ein KI-gestütztes Überwachungssystem zur prädiktiven Foulingdetektion entwickelt. Mit »CoControl-FouliQ« lässt sich Fouling im laufenden Erhitzungsprozess zuverlässig vorhersagen – und damit die Reinigung bedarfsgerecht einplanen. Dadurch kann vor allem im UHT-Bereich bei High-Protein-Produkten der Reinigungsaufwand deutlich reduziert werden. Das spart Ressourcen und erhöht gleichzeitig die Anlagenverfügbarkeit und Produktionskapazität.
Das System kann aufwandsarm in bestehende Anlagen integriert werden und ist durch eine innovative Hardwarelösung speziell auf die herausfordernden Umgebungsbedingungen in der Produktion von Molkereibetrieben abgestimmt.
Auf der drinktec präsentiert Fraunhofer das Konzept »CoControl-FouliQ« am Stand des VDMA in Halle C4, Stand 177.
Foto: Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV