Die Umstellung auf einen Biobetrieb ist bei den Schweizer Milchbauern derzeit relativ unpopulär. Das bekommen auch Milchverarbeiter wie Emmi zu spüren. Die Nachfrage ist da – zumindest von Seiten der Kunden. Doch wenn es um die Produktion von Biomilch geht, wenden sich immer mehr Milchviehbetriebe von der Produktion ab. André Bernet von der Zentralschweizer Milchproduzentenvereinigung (ZMP) sagte gegenüber dem Tagesanzeiger, dass die Richtlinien von Bio Suisse und der gestiegene Preis für konventionelle Milch mögliche Gründe dafür seien. Letztlich ist es für die Milchbauern aus wirtschaftlichen Gründen weniger interessant geworden, auf Bio umzustellen.
Für Unternehmen wie Emmi, an die ein grosser Teil der Zentralschweizer Milch fließt, hat dieser Rückgang gravierende Folgen. Letztes Jahr konnte der Luzerner Milchverarbeiter keinen Bio-Mozzarella mehr produzieren. Dies wird wohl auch dieses Jahr wieder der Fall sein. Andere Produkte könnten folgen. Wenn sich in Zukunft mehr Biomilchbauern finden, „wird es wirklich sehr eng“, sagt Bernet.
News
- Roland Sossna
Mangel an Biomilch
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