Befürchtungen, dass amerikanischer Käse und Butter die britischen Regale überschwemmen könnten, werden durch eine neue Analyse entkräftet, die zeigt, dass Zollsenkungen nur ein geringes Risiko für die britische Landwirtschaft darstellen. Selbst bei einer vollständigen Abschaffung der Zölle würden US-Milchprodukte auf dem britischen Markt nur eine untergeordnete Rolle spielen, so die von AHDB veröffentlichte Analyse.
Die Organisation hat drei Szenarien für Importe aus den Vereinigten Staaten durchgespielt – Zollsenkungen von 25 %, 50 % und 100 %. In allen Fällen deuteten die Ergebnisse auf minimale Auswirkungen auf den heimischen Markt hin, wobei jegliche Zunahme des US-Handels durch geringere Einfuhren aus der EU weitgehend ausgeglichen wird.
Gegenwärtig exportieren die USA jährlich nur 65 Tonnen Käse im Wert von rund 360.000 £ in das Vereinigte Königreich, wobei es sich überwiegend um geringwertige Waren handelt. Bei einer vollständigen Liberalisierung würden die Mengen um 121 Tonnen steigen – immer noch ein Bruchteil der gesamten britischen Nachfrage.
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