Ein Polizist hat laut einem Bericht der “Badische Neueste Nachrichten” rund 180 Kilogramm Cheddar-Käse aus einem umgekippten Lkw gestohlen und deshalb seinen Job verloren. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz hat nun eine Berufung zurückgewiesen.
Der Polizist habe bei der Autobahnpolizei gearbeitet und habe bei einem Einsatz eine Unfallstelle absichern sollen, hieß es. Dabei sei er mit einem Polizeibus in die Nähe des beschädigten Lkw-Containers gefahren und habe den dortigen Mitarbeiter einer Bergungsfirma aufgefordert, ihm mehrere Käsepakete zu überreichen. Insgesamt habe er neun Käse Pakete mit jeweils 20 Kilogramm im Wert von 554 Euro gestohlen.
„Einen Teil der Pakete brachte der Beklagte auf die Dienststelle“, hieß es in der Mitteilung. Es sei davon auszugehen, dass er auch einige für sich und seine Freunde und Verwandten behalten habe. In der Berufung habe der Beamte angegeben, der Käse sei praktisch nichts mehr wert gewesen und er habe ihn vor der Vernichtung retten wollen. Er selbst esse überhaupt keinen Cheddar-Käse.
Das sah das Gericht anders: Der Mann habe während des Dienstes in Uniform und mit seiner Dienstwaffe einen Diebstahl begangen.
Abb.: PxHere