Â
Eine Marke dient dazu, einen Unterschied zu definieren. Dieses Ziel verfolgt nahezu jeder Hersteller, um angesichts der großen Vielzahl an Molkereiprodukten hervorzustechen und dem Verbraucher Orientierung im Dickicht der Angebote zu bieten.
Mit dem reizvollen Angebot einer „Riesenauswahl“ locken Lebensmitteleinzelhändler ihre Kunden stolz zu den meterlangen Regalen in der Kühlabteilung – Molkereiprodukte in allen Formen, Farben und Geschmäckern, Innovation in Hülle und Fülle. Doch nicht selten empfinden die Verbraucher die „Riesenauswahl“ als Riesenqual. Sie fühlen sich überfordert, nahezu unfähig, die richtige Entscheidung für das richtige Produkt zu wählen und suchen nach Orientierung. Dabei wird deutlich, dass sich Verbraucher häufig an vertraute Produkte und verlässliche Größe halten und diese anderen vorziehen. Die Marke ist das Kaufargument, allein die Produktqualität reicht nicht aus. Auch deswegen hält der renommierte Markenstratege Karsten Kilian fest: „Eine kraftvolle Marke wirkt wie eine Sprungfeder, die gewöhnliche Produkte in ungeahnte Höhen befördert.“
Es erscheint logisch, dass die Hersteller mit Eifer daran arbeiten, starke Marken zu kreieren, um loyale Kunden an ihrer Seite und sichere Listungen bei den Einzelhändlern zu wissen. Dabei geht es um Abgrenzung beziehungsweise Differenzierung gegenüber der Konkurrenz – alles dreht sich um die Suche nach dem USP, dem unique selling point. Jedoch: „Auf der reinen Produktebene ist es oft schwer, einen wirklich beweisbaren USP herauszustellen und zu besetzen“, erläutert Tabea Höllger, Executive Consultant bei der Unternehmensberatung Brand Trust….