Arla Foods hat eine massive Investition in die Mozzarellaproduktion im UK angekündigt. Der Infor-Service AHDB Dairy beleuchtet, was dahinter steht:
Obwohl Mozzarella nicht zu den traditionellen Käsesorten des Vereinigten Königreichs gehört, wird er von der britischen Bevölkerung mit Begeisterung verzehrt. Allein im vergangenen Jahr stiegen das Absatzvolumen von Mozzarella um 6,1 % und der Verkaufswert um 24,3 %. ( 52 w/e 23 March 24. Quelle: NIQ Homescan). Neben dem Inlandsmarkt bieten sich für Mozzarella auch im Export wichtige Chancen. Im Jahr 2023 wurden 43.415 Tonnen Mozzarella exportiert, ein Anstieg von 6,8 % im Vergleich zu 2022. Während die europäischen Märkte mit 88 % den Großteil dieser Exporte ausmachten, kommt das Wachstum aus anderen Ländern. Vor allem die asiatischen Märkte verzeichneten mit einem Anstieg der Ausfuhren um 163 % auf 2.114 Tonnen den größten Zuwachs. Mehr als die Hälfte dieser Nachfrage kam aus China (1.082 Tonnen) und weitere 354 Tonnen aus Hongkong, wobei beide Märkte im Vergleich zum Vorjahr ein erhebliches Wachstum verzeichneten (335 % bzw. 122 %). In die Dominikanische Republik gingen 604 Tonnen und in die MENA-Region 1.500 Tonnen.
Nordamerika wird als potenzielle Exportchance für britischen Mozzarella identifiziert, da die Amerikaner ganz offensichtlich eine Vorliebe für Pizza haben. Nach Angaben des USDA verzehrten die US-Verbraucher im Jahr 2022 pro Kopf mehr Mozzarella als Cheddar, nämlich 12,5 Pfund Mozzarella pro Person. Die Exporteure des Vereinigten Königreichs haben bisher noch keinen Anteil an diesem besonderen Kuchen, da weniger als eine Tonne über den großen Teich geht. Die Zölle für Käse liefern dafür die Erklärung. Aber die britische Regierung arbeitet intensiv an einem Freihandelsabkommen auch in diesem Bereich.
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