Die Lage in der deutschen Landwirtschaft ist herausfordernd, wie aktuell an der Entwicklung des Milchmarktes deutlich wird: Starke Preissignale im Jahresverlauf, eine sehr gute Futterernte und hohe Produktion sorgen aktuell für saisonal unüblich hohe Milchmengen. Diese übertreffen die gegenwertige Nachfrage im In- und Ausland, was zu fallenden Preisen führt. Um die herausfordernde Lage der Landwirtschaft konstruktiv zu erörtern, haben sich mehrere Akteure der Lebensmittelkette unter dem Dach der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) kürzlich in Berlin ausgetauscht.
Alle Teilnehmenden einte das Ziel, die aktuelle Situation im Dialog zu erörtern und zu einer Versachlichung der aktuellen, aus Sicht vieler Erzeuger hochemotionalen Debatte beizutragen. Außerdem bekannten sie sich ausdrücklich zu ihrer gemeinsamen Verantwortung zur Sicherung der Lebensmittelversorgung in Deutschland. Die ZKHL zeigte auf, dass sie im Dialog der gesamten Wertschöpfungskette wichtige Schritte zur Wertschätzung der Deutschen Landwirtschaft erreicht hat. Die ZKHL hält an der gemeinsamen Weiterentwicklung der Herkunfts-kennzeichnung „Gutes aus Deutscher Landwirtschaft“ fest und wird diese kontinuierlich mit seinen Mitgliedern ausbauen. Die ZKHL bietet eine Fortführung dieses Dialogs an, denn Blockaden von Lagerstandorten oder anderer Infrastruktur des Ernährungssektors sind keine Lösung.