Die Verringerung des Fleisch- und Milchkonsums ist eine notwendige Strategie, um die Umweltauswirkungen der Lebensmittelsysteme auf den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt im Zusammenhang mit Landnutzungsänderungen und die Nutzung von Süßwasser abzumildern. Fleisch- und Milchersatzprodukte, die den Verbrauchern zur Verfügung steht, können den Übergang zu einer pflanzlicheren Ernährung erleichtern, aber Bedenken über die Auswirkungen auf Ernährung und Gesundheit sowie hohe Kosten können die Akzeptanz behindern. Hierzu führte Marco Springmann, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, eine multikriterielle Bewertung von 24 Fleisch- und Milchalternativen durch, die Ernährungs-, Gesundheits-, Umwelt- und Kostenanalysen mit Schwerpunkt auf Ländern mit hohem Einkommen integriert. Unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel wie Erbsen, Sojabohnen und Bohnen schnitten bei der Bewertung in allen Bereichen am besten ab. Im Vergleich dazu waren verarbeitete pflanzliche Produkte wie Veggie-Burger, traditionelle Fleischersatzprodukte wie Tempeh und Pflanzensäfte mit weniger Klimavorteilen und höheren Kosten verbunden als unverarbeitete Lebensmittel, boten aber im Vergleich zu tierischen Produkten immer noch Umwelt-, Gesundheits- und Ernährungsvorteile.
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- Roland Sossna
Quelle: PNAS