Die Pressemitteilung der DMK Group über den Jahresabschluss 2024, die wir auf moproweb.de am 19.3.25 unter dem Titel „Erfolgreiche Aufholjagd“ veröffentlicht haben, hat einige Leserresonanz ausgelöst. Daher haben wir bei DMK noch einmal nachgefragt. Hier die Antwort:
Nach vier erfolgreichen Jahren, von denen wir 2022 im Wettbewerbsvergleich als Spitzen-Auszahler beendet hatten, war alleine 2023 für DMK kein Erfolgsjahr. Alle anderen Jahre davor haben wir mindestens auf – und wie oben beschrieben eher über dem Schnitt ausgezahlt.
Alles andere wird tatsächlich immer wieder gerne mal behauptet – entspricht aber nicht wirklich den Fakten. Da hält sich hartnäckig ein Narrativ aus vergangenen Tagen.
2023 war daher ein Ausnahmejahr. Unsere Performance war nicht so stark wie erhofft, der Auszahlungspreis blieb 2023 tatsächlich hinter den Erwartungen zurück. Woran das lag, ist bekannt: Zusätzlich zu internen Herausforderungen wie hohen Energiekosten, Ergebnissen unserer Tochtergesellschaften und Schwierigkeiten bei der Absatzsteuerung kamen globale Ereignisse wie der Ukraine-Krieg, Lieferengpässe und Inflation hinzu. Aber bedeutet das: „Die DMK kann es einfach nicht.“? Nein. Denn Rückschläge gehören auf einem so weitreichenden Transformationsweg, wie ihn die DMK durchläuft, dazu. Hier gilt es, Schwierigkeiten entschlossen anzugehen und wo nötig energisch nachzusteuern. Das haben wir getan. Mit einer kontinuierlichen Verbesserung unserer Arbeitsprozesse, einer Straffung der Verwaltungskosten und einer Optimierung unseres Produktportfolios.Â
Wir haben im letzten Jahr unsere Baustellen abgearbeitet mit dem Ergebnis, dass wir zum Jahresende 2024 unsere Zielmarke eines wettbewerbsfähigen Auszahlungspreises erreicht haben. In einem Jahr der „Aufholjagd“ konnten wir 2024 im Auszahlungspreis den Anschluss schnell wieder herstellen und im Dezember sogar noch Milchgeld nachzahlen. In der Summe landen wir inkl. Zuschläge sogar eine Nasenspitze über dem Bundesschnitt. Bitte nicht Grundpreise mit Grundpreisen vergleichen – da bleibt in der Regel die Inhalts- und Zuschlagsorientiere Bezahlung wie bei uns üblich auf der Strecke.
Unsere Frage nach aktuellen Abwanderungstendenzen unter den DMK-Landwirten wurde so beantwortet:
Mit „Abwanderungstendenzen“ werden sich grundsätzlich alle Molkereien in den nächsten Jahren beschäftigen müssen, wenn man sich die Milchmengenentwicklungen in Europa anschaut. Von daher kann der Weg nur über guten Mitgliederservice und eine starke Molkerei mit guter Leistung führen, wenn man Landwirte für die eigene Molkerei gewinnen und halten will. Wir arbeiten weiter daran.