x

Weniger Sonderangebote

Datum: 2019-06-24 02:00:00Quelle: molkerei-industrie

Aldi hat bereits Anfang Februar 2019 die Angebotspolitik geändert und erstmals Sonderangebote mit Markenartikeln, die gelistet sind, durchgeführt. Es waren u.a. die Artikel Coca-Cola und Kerrygold. Aldi Süd und Aldi Nord vermarkten jetzt einheitlich große Markenprodukte national. Aldi geht es um Frequenz und Preiswahrnehmung.

 

Lidl hat seit Jahren eine starke Entwicklung und rückt immer näher an Aldi. Aldi ist im Bereich der Handelsmarken Preisführer und ob dies auch bei den gelisteten Markenprodukten gelingt ist in der Beurteilung der letzten Monate fraglich. Anderseits sei auch einmal festgehalten, dass der Aufschrei der Branche groß war, als Aldi Markenprodukte gelistet hat. Alle übrigen Discounter haben seit je her Markenprodukte gelistet und sind damit sehr erfolgreich gefahren. Warum darf dann Aldi, nach Meinung der übrigen Discounter keine Markenartikel führen?

 

Zur Butter: Aldi Nord und Süd haben seit Februar 2019 in Verhältnis zu den übrigen Wettbewerbern deutlich weniger Sonderangebote mit Markenbutter durchgeführt. Die Preisreduzierung liegt im Vergleich zu den Wettbewerbern durchwegs im Rahmen, d.h. keine Sensationspreise. Aldi ist bei Butter nicht der Aggressor, neigt nicht zu hektischen Reaktionen.

 

Aktionsangebote sind derzeit jeweils auf eine Woche befristet. In den wöchentlichen Aktionsangeboten werden meist nur Markenartikel aufgeführt. Vielleicht kommt aber noch der Tag, wo auch Handelsmarken zu Aktionspreisen angeboten werden.

 

Der LEH hat derzeit nur das Preiskonzept um sich gegenüber den Wettbewerbern zu profilieren und die Markenartikler müssen, obwohl sich der Handel mit Markenprodukten profiliert, mitspielen. Die ständigen Aktionsverkäufe ergeben für die Markenartikler signifikante Probleme im Hinblick auf das Image der Produkte und der Gefahr, Verbraucher zu Markenaktionskäufern und Markenwechslern zu erziehen. Der Handel ist insbesondere im Bereich der Lebensmittel dabei, die Industrie vor sich herzutreiben mit ständig neuen Forderungen, wie ohne Gentechnik, Weidemilch, Tierwohl etc., dies aber ohne Gegenleistung. Eines der Probleme dabei ist sicher der Weltmarktpreis, der die Forderungen des Handels bei der Preisgestaltung nicht einbezieht. Die Preisgestaltung sollte deshalb auch einen regionalen Aspekt berücksichtigen.

Moproweb / moproweb

Artikel mit Bildern drucken Artikel ohne Bilder drucken

Newsletteranmeldung

Bitte geben Sie Ihre Daten an.
Felder mit * sind Pflichtfelder.
Bitte wählen Sie die passenden Newsletter aus:
Datenschutz:

Newsletterabmeldung

Die Abmeldung von unseren Newslettern ist über den Abmeldelink am Ende jedes Mailings möglich.