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Aussprache über BMG-Pleite

Datum: 2019-03-15 04:00:00Quelle: VMB

Der BMG-Zusammenbruch war das beherrschende Thema im Vorstandsbericht auf der Jahresversammmlung der Bayern MeG am 11. März uín Herrsching. Zusätzlich zur verhaltenen Marktsituation, infolge des hohen Anlieferungsvolumen zum Jahresbeginn 2018 wurden die Milcherzeuger von heute auf morgen mit einem sofortigem Erfassungsstopp des Berliner Abnehmers konfrontiert. Mit erheblichen Aufwand und Dauereinsatz, ist es der Bayern MeG gelungen, heißt es in der Verlautbarung, weiterhin die „freie“ Milch zu vermarkten. 

Angesichts dieser Entwicklung haben sich Vorstand und Aufsichtsrat mit dem Thema „Milchgeldausfall“ beschäftigt. Die Thematik einer „Ertragsausfallversicherung“ wurde auf der Tagung von Gastreferenten der Rosenthal Assekuranz Versicherungsmakler erläutert.

Das ausgedehnte Milchaufkommen und die BMG-Pleite 2018, haben bei den Molkereien zu einem Umdenkungsprozess in ihrer Milcherfassungsstruktur geführt, so die Bayern MeG. Dort besteht seit geraumer Zeit der Trend, die Vertragsmilch zu reduzieren und den Anteil der Zukaufsmilch auszuweiten. Auch das Dauerthema „Tierwohl“ wird in der Milchvermarktung auch zukünftig in große Rolle spielen. Dabei ist nicht nur die Frage der unterschiedlichen Stallhaltungsformen wichtig, sondern auch Mehrwertkonzepte der Molkereien mit den Tierschutzorganisationen. Den „schwarzen Peter“ dem Handel oder der Molkerei zu zuschieben, ist zu einfach. Es ist schlichtweg der gesamte Wettbewerb und die ansteigenden Milchmengen, die diese Entwicklung befeuern. Aus diesem Grunde fordert die Bayern MeG einen „Runden Tisch“ beim Bayerischen Landwirtschaftsministerium, der sich mit der Anbindehaltung und der „Definition der Kombinationshaltung“ beschäftigt.

Zum Jahresbeginn 2019 hat die Bayern MeG mit 134 Mitgliedsorganisationen ihre höchstmögliche Vermarktungsmenge (Vorgabe der Europäischen Union) von 5,7 Milliarden Kilogramm Milch erreicht.

Moproweb / moproweb

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