Fonterra hat im letzten Jahr einen Umsatz von 20,4 Mrd. NZ$ verbucht, 6% mehr als im Vorjahr. Dabei wurde ein Verlust von 196 Mio. NZ$ produziert, das EBIT sank um 22% auf 902 Mio. NZ$. Erfasst wurden in Neuseeland 1,505 Mio. kg Milchtrockenmasse (- 1%). Den Milchpreis gibt Fonterra mit 6,69 NZ$/kg TS an, für die Verzinsung der Geschäftsanteile werden 10 NZ-Cent ausbezahlt.
Fonterra CEO Miles Hurrell lässt keinen Zweifel daran, dass die Leistung des Unternehmens besser werden muss. „Diese Ergebnisse entsprechen nicht dem Standard, dem wir gerecht werden müssen, 2018 haben wir die Erwartungen der Milcherzeuger nicht erfüllt“, erklärt Hurrell (frei übersetzt).
Neben einer Kompensationszahlung von 232 Mio. NZ$ an Danone, die aus der seinerzeitigen Kontamination von Babyfood-Rohware herrührt, musste Fonterra 439 Mio. NZ$ seiner Beteiligung an Beingmate abschreiben. Daneben gab es weitere Gründe für das schlechte Ergebnis: die laufenden Prognosen waren zu optimistisch, die Butterprise gingen nicht zurück, was den Abverkauf an Milchfett negativ beeinflusste, die Milchpreis-Zusage im 4. Quartal brachte die Margen unter Druck und die Kosten lagen in einigen Bereichen höher als im Vorjahr.
Fonterra hat einen Dreipunkte-Plan entwickelt, der Verbesserungen bringen soll:
- Prüfung aller Investitionen, Aktiva und Beteiligungen darauf, ob sie den aktuellen Bedarf entsprechen und die Strategie unterstützen, Hurrell will speziell die Beteiligung an Beingmate auf den Prüfstand stellen
- Unrentable Aktivitäten werden neu geordnet, um die Kosten in den Griff zu bekommen
- Präzisere Prognosen für den Geschäftsverlauf und den Milchpreis
Der Milchpreis für 2018/19 soll lt. bisheriger Prognose bei 6,75 NZ$ liegen. Dazu sollen 25 – 35 NZ-Cent als Verzinsung kommen.