Das heute auf Einladung von Agrarministerin Julia Klöckner (Foto: CDU) erfolgte Treffen mit den Verbänden der Milchwirtschaft in Berlin verlief in konstruktiver Atmosphäre. Die Ministerin erkundigte sich nach der Neuregelung und Anpassung der Lieferbeziehungen und wies darauf hin, dass eine Mehrheit der Länderagrarminister die Anwendung von Art. 148.4 der gemeinsamen Marktordnung wünscht. Dieser sieht die Definition von Mengen und Preisen vor der Lieferung von Rohmilch vor. Klöckner selbst hat zu diesem Punkt noch keine Entscheidung getroffen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die in Ausarbeitung befindliche Sektorstrategie für den Milchbereich. Klöckner begrüßte es, dass DRV, DBV und Milchindustrie-Verband (MIV) an Entwürfen arbeiten. Diese sollen ggf. zusammengeführt werden. Zwischen den Spitzenverbänden zeichnen sich schon jetzt keine gravierenden Unterschiede in der jreweiligen Auffassung ab, allerdings verlangt der Bauernverband die Gründung einer Branchenorganisation nach EU-Recht, die vom Raiffeisen- und Milchindustrie-Verband eher skeptisch gesehen wird.
Eine neue Milchquote lehnt Klöckner ab.