Der griechische Unternehmer John Karageorgis soll mehrere Millionen Euro aus dem ehemaligen niederländischen Milchtrockner Lyempf abgezogen haben. Angeblich soll er fälschlich angegeben haben, dass sein Werftunternehmen 12,5 Mio. € in die Trockenfabrik in Kampen gesteckt hat. Laut dem Konkursverwalter Dignus Meulenberg sei dies aber nicht erfolgt, stattdessen habe Karageorgis Geld aus dem laufenden Betrieb Lyempfs abgezweigt. Hierbei soll der Grieche einen Kredit in Höhe von 25 Mio. € aufgenommen haben, um drei olivenverarbeitende Fabriken in Griechenland aufzurüsten. Der Kredit soll auf Lyempf eingetragen worden sein, die drei Oliven-Betriebe seien mit 2,1 Mio. € ebenfalls aus dem Lyempf-Kapital bezahlt worden. Insgesamt veranschlagen die Justizbehörden eine mögliche Forderung an Karageorgis auf 12,5 Mio. €.
Lyempf musste nach drei verlustreichen Jahren in Folge 2011 Konkurs anmelden, betroffen waren ca. 100 Mitarbeiter. Der Betrieb wurde später von der Hyproca-Gruppe für 10 Mio. € übernommen.