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Wettbewerbsverzerrungen beseitigen

 

 

 

Wer auf der Suche nach einem Beispiel für einen gut funktionierenden Markt ist, sollte sich nicht allzu lange mit dem Milchsektor beschäftigen, so die  European Milk Board organsierte Internationale Bündelungskommission der Milcherzeuger. Wettbewerbsverzerrungen würden die Funktionsweise des Marktes nachhaltig beeinträchtigen.

 

Die IBM fordert in einem 3-Punkte Papier Politik und Milchverarbeiter auf, die Weichen für einen funktionierenden Markt im Milchsektor zu stellen.

 

In dem Papier heißt es:

 

1. Die Kosten der Produktion müssen Grundlage für die Preisbildung in Verträgen zwischen Molkerei und Erzeuger werden. In der aktuellen politisch-ökonomischen Situation spiegeln die Erzeugerpreise nicht die Kosten der Produktion (inklusive Arbeitsentlohnung) wider. Selbst in ihrer Rolle als Lieferanten haben die Erzeuger keine Möglichkeit, den Verkaufspreis festzulegen. In Verträgen müssen daher zumindest kostendeckende Preise unter Berücksichtigung der realen Erzeugungskosten garantiert werden.

Laut IBM liegen die Erzeugungskosten von einem Liter betragen in Deutschland, Belgien und Frankreich durchschnittlich einiges mehr als 40 Cent. 

 

2. Es muss ein Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb für die Erzeugerstufe installiert werden. Wie auch auf Handelsebene, wo es verboten ist, Produkte unter Einstandspreis zu verkaufen, muss beim Erwerb von Rohmilch bzw. Rohstoffen aus der Landwirtschaft ein Verbot des Verkaufs unter Produktionskosten gelten. 

 

3. Politische Maßnahmen müssen veranlasst werden, um die Bündelung von Milcherzeugern im Markt voran zu treiben. Hintergrund ist, dass die im EU-Milchpaket geschaffenen Möglichkeiten zur Bündelung (d. h. bezüglich der Verhandlung von Milchlieferverträgen über Erzeugerorganisationen für eine große Zahl von Erzeugern zum Zweck der Stärkung der Marktposition der Produzenten) bis dato real wenig genutzt werden können. 

 

Als internationales Bündnis von Erzeugerorganisationen im Rahmen des European Milk Board (EMB) setzt sich die Internationale Bündelungskommission der Milcherzeuger (IBM) für eine Verbesserung der Marktbedingungen für EU-Milchproduzenten ein. In einem Kooperationsvertrag haben die teilnehmenden Organisationen MEG Milch Board aus Deutschland, die drei Erzeugergemeinschaften France MilkBoard aus Frankreich und die belgische MIG/WAFAB vereinbart, sich zu Fragen der Milchbündelung regelmäßig auszutauschen sowie gemeinsame Aktionen zu organisieren und Positionspapiere zu erarbeiten.

 

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