FrieslandCampinas Umsatzerlöse stiegen im 1. Halbjahr um 10,7 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Dies stützte sich auf Volumenzuwachs in Südost-Asien, die Foodservice-Aktivitäten, das hochwertigere Segment Käse und pharmazeutische Laktose. Dagegen stand das Verbrauchervolumen in Europa unter Druck. Das Betriebsergebnis stieg um 7,8 Prozent auf 275 Millionen Euro, insbesondere durch die starke Erholung der Verkaufspreise für Käse und Butter, der Jahresüberschuss legte um 1,3 Prozent auf 162 Millionen Euro zu. Die Milchanlieferung der Mitglieder sank im 1. Halbjahr um 1,0 Prozent auf 5.435 Millionen kg, wobei der Pro-Forma-Milchpreis um 26,9 Prozent auf 38,37 Euro pro 100 kg Milch stieg.

Roelof Joosten, CEO der Royal FrieslandCampina N.V.: „In diesem Jahr hat sich der Milchpreis für die Mitglied-Milchviehhalter nach mehreren enttäuschenden Jahren erholt. Zu danken war dies vor allem den höheren Verkaufspreisen für Butter und Käse. Es ist uns in West-Europa gelungen, den höheren Garantiepreis in den Verkaufspreisen weiterzugeben. Das schlägt sich im Umsatzanstieg nieder. Die gesamte Vergütung der Mitglied-Milchviehhalter nahm gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 um 24 Prozent zu. In Indonesien und Vietnam sowie mit Käse und Butter wurde ein sattes Plus realisiert. In Deutschland, den Philippinen und Nigeria entwickelten sich die Ergebnisse infolge örtlicher Marktbedingungen und (besonders in Nigeria) negativer Wechselkursauswirkungen weniger positiv.”