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Nordson Deutschland

Datum: 2017-06-12 13:00:00Quelle: Nordson

 

 

 

 

Freuten sich auf der Interpack über 50 erfolgreiche Jahre in Europa: Gregory P. Merk (Mitte), Nordson Senior Vice President Adhesive Dispensing Systems, flankiert von Ulrich Bender (rechts), Geschäftsführer der Nordson Deutschland GmbH, und Prokurist Georg Gillessen (Foto: Kimberly Wittlieb)

 

 

Nahezu pünktlich zur interpack 2017 feierte die Nordson Deutschland GmbH ihr 50-jähriges Firmenjubiläum. Mit nur sechs Mitarbeitern am 20. April 1967 in Düsseldorf als – nach einer kurz zuvor in Brüssel installierten Niederlassung – zweite europäische Dependance des US-amerikanischen Klebe- und Beschichtungstechnik-Spezialisten gegründet, blickt das 1978 ins benachbarte Erkrath umgezogene Unternehmen mit Stolz auf ein bis heute kontinuierliches und in mehrfacher Hinsicht bemerkenswertes Wachstum zurück.

 

Allein in den letzten fünf Jahren hat sich die Beschäftigtenzahl durch eine gute Geschäftsentwicklung und sinnvolle Akquisitionen mehr als verdoppelt. Aktuell beträgt sie in Deutschland insgesamt rund 1.000 Mitarbeiter, davon ca. 200 am Erkrather Standort. Dort ist nicht nur die deutsche, sondern auch die europäische Zentralverwaltung beheimatet, die zudem vertrieblich die gesamte EMEA-Region betreut.

 

Dies verdeutlicht die durchaus starke Position innerhalb des mit Hauptsitz in Westlake/Ohio ansässigen Konzerns, der mit einem aktuellen Umsatz von mehr als 1,8 Mrd. US-Dollar und einer Belegschaftsstärke von über 7.000 zu den weltweit führenden Anbietern seiner Branche zählt. Hinsichtlich des Gesamtumsatzes liegt die Europa-Repräsentanz derzeit in etwa gleichauf mit der US-Mutterfirma.

 

Das Nordson-Produktionsprogramm gliedert sich in die drei Hauptgeschäftsbereiche Industrial Coating, Adhesive Dispensing und Advanced Technology Systems. Der erstgenannte bildet den Ursprung des Unternehmens und umfasst alles, was mit Nass- und Pulverlackieren bzw. -beschichten zu tun hat. Einhergehend mit den fortschrittlichen Entwicklungen der Polymer-Industrie Anfang der 1960er-Jahre konnten diese Technologie dann mit einem so großen Erfolg auf Verklebungsanwendungen übertragen werden, dass der Sektor Klebstoff-Auftragssysteme mittlerweile sowohl umsatz- als auch personalmäßig der größte ist.

 

1989 wurde das Werk in Lüneburg zugekauft, das sich zu einem bedeutenden Fertigungs- und Engineering-Standort mit Schwerpunkt auf konstruktive Verklebungen entwickelt hat. Das betrifft beispielsweise Anwendungen in der Automobil- und Zulieferindustrie, Hygieneartikel, Möbelfertigung oder auch in der grafischen Industrie. Mitte der 1990er-Jahre kam dann der Geschäftsbereich Advanced Technology Systems hinzu. Er bietet Lösungen für unterschiedlichste Verklebungs- und Beschichtungsaufgaben innerhalb expansiver Branchen wie der Elektronik- bzw. Computerindustrie, bei Telekommunikationsherstellern oder etwa in der Medizintechnik.

 

Zahlreiche Verpackungsanwendungen

 

In spezieller Betrachtung der Klebstoff-Auftragssysteme spielen Verpackungsanwendungen eine dominante Rolle, sowohl bei der Herstellung von Primär- als auch von Um- und Transportverpackungen im End of Line-Bereich bis hin zur Hotmelt-Sprühverklebung zur Ladungssicherung auf Paletten. Dazu ist eine Vielzahl verschiedener Schmelzgeräte und Applikatoren sowie peripheres Equipment im Angebot. Technische Highlights der jüngeren Vergangenheit sind zum Beispiel die pneumatischen Auftragsköpfe der MiniBlue II-Serie mit einem patentierten Dichtungskonzept. Sie sind wahlweise mit einem Kugelsitzmodul oder als gleichfalls patentierte SureBead-Ausführung mit selbstreinigendem Nadelsitzmodul erhältlich. Erfolgreich im Markt eingeführt wurde auch die auf einfache Weise montierbare, deutlich Klebstoff sparende Auftragsmuster-Steuerung EcoBead.

 

Erwähnenswert sind ebenfalls die 2014 erstmals vorgestellten tanklosen Hotmelt-Auftragssysteme ProBlue Liberty, die durch ihre bedarfsgerechte Aufschmelzung in erheblichem Maß zur Senkung der Gesamtbetriebskosten beitragen. Neben dem sparsamen Umgang mit Energie und Material verhindert die neue Technik ungewollte Maschinenstillstände. Zudem erhöhen die geschlossenen Systeme die Arbeitssicherheit wesentlich.

 

Diverse Neuheiten zur interpack

 

Auf der diesjährigen Interpack wurde u.a. das Klebstoffdurchfluss-Kontrollsystem ATS vorgestellt, das sowohl in die ProBlue Liberty-Geräte integriert sein kann oder als Nachrüst-Kit für bereits in der Verpackungsindustrie installierte Auftragssysteme zur Verfügung steht. Es versetzt Maschinenbetreiber zu überschaubaren Investitionskosten in die Lage, industrietauglich volumetrisch zu überprüfen, welche Klebstoffmenge von der Anlage an das Produkt abgegeben wurde.

 

Eine Weiterentwicklung ist der EcoBead Inspect mit zusätzlichen Kontrollfunktionen bezüglich der Klebstoffposition auf dem zu verklebenden Substrat. Auch unter dem Gesichtspunkt Industrie 4.0 interessant sind die neuen Software-Starterkits zur einfachen und schnellen Integration der Hotmelt-Auftragssysteme in die übergeordnete Steuerung der Muttermaschine.

 

 

 

Moproweb / moproweb

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