Der Anstieg der Milchpreise dürfte laut Rabobank inzwischen zu Ende gehen, denn eine wieder steigende Produktion trifft auf anhaltend schwache Nachfrage. Kurzfristig wird die Marktvolatilität durch Unsicherheiten über die weitere Preisentwicklung und Milcherzeugung sowie über die Lagerbestände beflügelt, meint die Bank in ihrem aktuelle Quartalsreport über den Milchmarkt. Butter wird weiter zu Rekordpreisen gehandelt, dies dürfte aber auch bald passé sein, auch wenn die Fettpreise das ganze Jahr über hoch bleiben werden. Aktuell liegen die Preise für Butterfett und MMP so weit auseinander wie noch nie. Rabobank erwartet daneben, dass die Käsepreise gestützt auf den Export weiter fest tendieren. Die erlöse für VMP werden sich ebenfalls behaupten, da es wenig Lagerbestände gibt und auch relativ wenig produziert wird. In der EU-Intervention werden in diesem Jahr wohl die Bestände umgeschlagen: Neuware wird Altware ersetzen, aber die Höhe der Bestände dürfte kaum zurückgehen.